Auto im Glück

 

Die im Mai gestartete Aktion Auto im Glück von Müller´s Werkstatt in Knüllwald Niederbeisheim 

fand am Montag den 11.06 ein emotionales aber glückliches Ende.

Nachdem Tochter Stefanie Herla von der Aktion erfuhr bewarb sie sich bei den Brüdern für ihre Eltern Monika und Jürgen Herla aus Sondheim . Die beiden sind gesundheitlich stark eingeschränkt und daher auch nicht Arbeitsfähig. Trotzdem unterstützen sie ihre Tochter und alleinerziehende Mutter von 4 Kindern wo sie nur können. Leider bahnte sich ein Problem an: bei dem 18 Jahre alten Opel Omega der Eltern stand die nächste Hauptuntersuchung an. Zudem verlor der Wagen literweise Kühlwasser. Als aus Knüllwald dann das Signal kam den Omega anzusehen und die Familie kennenzulernen konnten sie es kaum glauben. Noch während des Kennenlernens wurde der Wasserverlust beseitigt undabhängig davon ob die Brüder die Familie überhaupt auswählen würden. Für die Fahrten zu Arztterminen nach Kassel mussten einige Liter Wasser nachgefüllt werden. "So kann man doch nicht fahren" sagte Michael Waskönig und packte kurzerhand zum Werkzeug um dem Patienten das "Wasserlassen" auszutreiben. Mit über 400000KM auf dem Buckel kann man schon mal inkontinent werden aber das war einfach zu viel des guten. Danach machte sich die Familie auf den Heimweg und die Brüder an die Kalkulation. Insgesamt gab es an die  40 Zuschriften für die Aktion und es war nicht leicht bei all den "Schicksalen" jemanden auszuwählen. Verdient hätten es alle sagte Stephan Müller aber da wir bis auf die Hauptuntersuchung und die Betriebsstoffe alle Arbeiten und Ersatzteile aus der eigenen Tasche finanzieren hatten wir auch eine Obergrenze. Leider wollte sich außer Gerlach und Schröder von der KÜS und Liqui Moly kein anderer dazu bereiterklären etwas zu sponsern.

Und so kam es das Familie Herla dann auch das große Los gezogen hatte und wir sie zur Übergabe des Opel´s einluden. Papa und Tochter brachten den Wagen dann am Donnerstag und die Brüder machten sich an die Arbeit während die Familie etwas mit Spannung auf den erlösenden anruf am Montag wartete. Gegen 14 Uhr konnten wir "Vollzug" melden. Der Omega hatte es geschafft. Dipl.-Ing. Lennart Spenler  von der KÜS hatte nichts zu bemängeln und brachte die ersehnte Plakette an.  Insgesamt gut 15 Arbeitsstunden und neue Teile wie Bremse, Spurstangen, Zündanlage eine Inspektion und eine etwas größer als gedachte Rostentfernung investierte die Werkstatt. Arbeiten im Wert von zirka  1500-2000€ sagt Michael Waskönig. Nicht zu viel für einen Kombi wo auch die Enkel Mitfahren können. 

Die Rückgabe war dann sehr emotional . Familie Herla brauchte etwas um zu realisieren das dies jetzt wirklich passiert ist. Als kleines Dankeschön gab es Selbstgebackenes für die Brüder Stephan und Michael . Danach noch eine sehr herzliche Verabschiedung und die Familie konnte mit einer Sorge weniger den Werkstatthof verlassen.